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Prenzlauer Berg: Zwei Kinder durch Brandstiftung verletzt

Bei einer erneuten Serie von Brandstiftungen sind in Prenzlauer Berg zwei Kinder leicht verletzt worden. In drei Fällen hätten die Täter am Samstagmorgen Feuer in Wohnhäusern gelegt, teilte die Polizei mit.

Zwei Mal brannten Kinderwagen in der Husemannstraße. In einem Fall erlitten eine Siebenjährige und ein Neunjähriger leichte Rauchvergiftungen. Nur durch die rasche Entdeckung des Feuers wurde Schlimmeres verhindert. In der Straßburger Straße zündeten die Täter Pappkartons an. In den vergangenen Tagen war es wiederholt zu Brandstiftungen in dem Stadtteil gekommen. Letzte Woche erreichte die Serie ihren traurigen Höhepunkt: In der Nacht auf Mittwoch gab über 20 Brandstiftungen.

Nach Polizeiangaben ist Brandstiftung neben Einbruch und Fahrraddiebstahl das Delikt, bei dem es in den ersten fünf Monaten dieses Jahres die höchsten Steigerungsraten gab – nämlich um 23 Prozent auf 547 Taten. Bei den Brandstiftungen seien es vor allem die Taten in Wohnhäusern sowie angezündete Müllcontainer gewesen, die die Zahlen in die Höhe schnellen ließen. Allein 163 Mal zündeten Brandstifter in Treppenhäusern unter anderem Kinderwagen, Sperrmüll oder Papierkörbe an. Brandstiftungen, über die berichtet wird, ziehen weitere Brandstiftungen nach sich. So habe es nach dem Großbrand in der Neuköllner Sonnenallee im März eine erkennbare Zunahme gegeben. Im Frühsommer sei die Welle abgeflaut, nun wieder angestiegen. (Tsp, dapd)

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