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Proteste von Islamgegnern in Berlin-Mitte?: "Bergida" kündigt Demo am Brandenburger Tor an

Im Internet kündigt ein vermeintlicher Pegida-Ableger namens "Bergida" für Montagabend eine Kundgebung vor dem Brandenburger Tor an. Angemeldet wurde sie aber bislang nicht.

Seit Wochen bringt die islamfeindliche Bürgerbewegung "Pegida" ("Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes") in Dresden jeden Montagabend tausende Demonstranten auf die Straße - nun mobilisiert ein vermeintlicher Berliner Ableger namens "Bergida" in einem sozialen Netzwerk für eine Kundgebung vor dem Brandenburger Tor. Die Islamgegner wollen demnach am Montagabend zwischen 20 Uhr und 22 Uhr vor dem Brandenburger Tor demonstrieren - angemeldet wurde die Veranstaltung nach Auskunft der Polizei jedoch bislang nicht.

Die Seite gibt es erst seit einer Woche. Unklar ist, ob die Seite tatsächlich von einem Ableger der Islamgegner betrieben wird - oder ob sie von einem Trittbrettfahrer angelegt wurde. Auch eine Finte der politischen Gegner der "Pegida" scheint möglich; viele Kommentatoren bezichtigen die Antifa, die Seite angelegt zu haben. Laut Polizei kann derzeit noch nicht eingeschätzt werden, ob die Seite echt ist oder eine Fälschung.

Die Gegner der "Bergida" sammeln sich unabhängig von der Echtheit der Seite: Auf der Seite "NoBergida NoRacism" wird mitgeteilt, dass man einen Gegenprotest angemeldet habe. Auch hier wird die Echtheit der "Bergida"-Seite in Frage gestellt - die Gegenprotestaktion sei "vorsorglich" trotzdem angemeldet worden. Die Polizei bestätigte diese Anmeldung: Ab 17 Uhr sei ein Aufzug mit etwa 100 Teilnehmern angekündigt. Die "Bergida"-Gegner wollen demnach in einem weiten Bogen vom Pariser Platz bis zum Platz des 18. März ziehen.

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