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Prozess: Brutaler Räuber vor Gericht

Ein junger Mann aus Berlin bedrohte 2007 mehrere Menschen. Seit Donnerstag steht der 21-Jährige nun wegen räuberischer Erpressung und gefährlicher Körperverletzung vor dem Berliner Landgericht.

Ein 21 Jahre alter Mann aus Spandau muss sich seit Donnerstag wegen schwerer räuberischer Erpressung und gefährlicher Körperverletzung vor dem Berliner Landgericht verantworten. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, im vorigen Jahr gemeinsam mit anderen Mittätern Gleichaltrige angegriffen und ''abgezogen'' zu haben.

Laut Staatsanwaltschaft hat der junge Mann am 8. September vergangenen Jahres auf dem U-Bahnhof Zitadelle einen 20-Jährigen gewürgt und mit vorgehaltenem Messer gedroht, ihn abzustechen. Von zwei Freunden sei das Opfer geschlagen und getreten worden. Dabei soll auch die Freundin des 20-Jährigen einen Tritt abbekommen haben. Das Pärchen konnte sich in eine U-Bahn retten.

In einer Erklärung des Verteidigers gestand der Angeklagte die Tat, bestritt aber, ein Messer benutzt zu haben. Zu zwei weiteren Raubtaten wollte er zunächst keine Angaben machen. Der Anklage nach hatte er vier Tage später mit Freunden in einer Spandauer Grünanlage erst einem Jugendlichen den MP3-Player und anschließend einer Gruppe diverse Getränke geraubt. Zur Einschüchterung soll er dabei jeweils seinen Ledergürtel um die Faust gewickelt und den Opfern damit Schläge angedroht haben. Der Prozess wird nächsten Donnerstag fortgesetzt. (jm/ddp)

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