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Enträtselt. Der Angeklagte gab zu, Brandsätze per Paketversand verschickt zu haben.

© dpa/Patrick Pleul

Prozess gegen Mann aus Brandenburg: Internet-Betrüger verschickte Napalm-Brandsätze

Die Fracht war bestand aus Napalm und explodierte prompt: Ein 35-Jähriger hat Pakete mit Sprengsätzen verschickt, um einen Betrug zu vertuschen. Jetzt stand der Mann vor Gericht

Ein 35-Jähriger verschickte Pakete ohne Ware und wollte diesen Betrug mit Pyrotechnik verschleiern - in einem Postauto explodierte die Fracht. Der Absender muss nun fünfeinhalb Jahre hinter Gitter: Das Landgericht Frankfurt (Oder) verurteilte den Mann am Mittwoch wegen besonders schwerer Brandstiftung, gefährlicher Brandstiftung und Betrugs in zwei Fällen, wie eine Sprecherin sagte. Verletzt wurde bei der Explosion niemand, der Postbote war gerade nicht im Wagen.

Der Angeklagte, ein gelernter Koch, hatte ausgesagt, wegen massiver Geldsorgen im Internet Waren verkauft zu haben, die er gar nicht besessen habe. Diesen Betrug habe er vertuschen wollen - und einen Versandschaden inszeniert. Er verschickte im Juli 2014 zwei mit Sprengsätzen präparierte Pakete. Dazu besorgte er sich Napalm. Am heimischen Herd mischte er eine Mixtur mit Zeitzünder zusammen, die wie geplant funktionierte. Die Pakete flogen in die Luft, das Postauto brannte aus. (dpa)

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