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Prozess: Jugendliche gestehen Misshandlung und Überfälle

Fünf Jugendliche müssen sich wegen Raub, Bedrohung und Körperverletzung vor dem Landgericht verantworten. Sie sollen unter anderem einen 18-Jährigen brutal zusammengeschlagen haben. Die beiden Haupttäter haben gestanden.

Ein 17-jähriger Jugendlicher und vier ältere Freunde müssen sich wegen der Taten vor dem Berliner Landgericht verantworten. Sie sind unter anderem angeklagt, zwischen Januar und März dieses Jahres einen Bekannten wiederholt misshandelt und dabei bewusstlos geschlagen zu haben. Zum Prozessauftakt legten der 17-Jährige und ein 19-Jähriger ein Geständnis ab.

Der Anklage nach wurde das 18-jährige Opfer unter einem Vorwand im Februar auf eine Baustelle gelockt und dort von drei Angeklagten, darunter dem 17-Jährigen, bis zur Bewusstlosigkeit geschlagen und getreten. Dabei erlitt der junge Mann einen Schädelbasisbruch und musste im Krankenhaus behandelt werden. Zuvor sollen sie ihn bereits bei einem Treffen in der Wohnung des ältesten Angeklagten in Moabit so schwer misshandelt haben, dass dieser eine Kopfplatzwunde erlitt. Nach Angaben der Angeklagten wurde der 18-Jährige zusammengeschlagen, weil dieser die Freundin des 17-Jährigen und zugleich Tochter eines 45-jährigen Angeklagten "angebaggert und über sie Witze gemacht hat".

Außerdem sollen die Angeklagten in unterschiedlicher Beteiligung bei drei Tankstellenüberfällen Angestellte bedroht und neben Zigaretten 2700 Euro geraubt haben. Als Motiv für die Tankstellenüberfälle gaben sie an, Geld gebraucht zu haben.

Hauptangeklagter im Prozess ist der 17-Jährige. Der Jugendliche soll bei allen Taten beteiligt gewesen sein und dabei zum Teil gemeinsam mit dem 19-jährigen Mitangeklagten gehandelt haben. Der Prozess wird am 24. Juni fortgesetzt. (ho/ddp)

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