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Prozess: Kind der Freundin missbraucht

Fast zwei Jahre lang hat sich der 40-Jährige immer wieder an dem damals zwölf Jahre alten Jungen in der gemeinsamen Hellersdorfer Wohnung vergangen. Die Mutter des Kindes scheint von all dem nichts gewusst zu haben.

Wegen sexuellen Missbrauchs muss sich seit Dienstag ein 40-jähriger Mann vor dem Berliner Landgericht verantworten. Der Lagerarbeiter ist angeklagt, von Dezember 2006 bis April 2008 den anfangs 12-jährigen Sohn seiner Lebensgefährtin in der gemeinsamen Hellersdorfer Wohnung wiederholt sexuell missbraucht zu haben.

Der Anklage nach kam es im Tatzeitraum einmal wöchentlich zu derartigen sexuellen Handlungen an dem Jungen. Dabei soll es nicht nur zu Berührungen des Kindes, sondern auch zum Analverkehr mit dem Minderjährigen gekommen sein. Im Prozess hat der 40-jährige ein Teilgeständnis abgelegt. Darin widersprach er der Häufigkeit der Übergriffe und betonte, sich an dem Jungen beim "Kuscheln" nur "gerieben" zu haben.

Ferner betonte er, sich bei dem Jungen entschuldigt zu haben. Seinen Angaben nach hatte er die Mutter des Kindes 2004 über das Internet kennengelernt. Zwei Jahre später waren sie in eine gemeinsame Wohnung nach Hellersdorf gezogen. Er habe zu dem Zwölfjährigen ein freundschaftliches Verhältnis gehabt, sagte der 40-Jährige. Dagegen sei die Beziehung zur Mutter seit Ende 2007 immer mehr auseinandergegangen. Der Prozess wird am 24. Juni fortgesetzt. (nal/ddp)

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