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Prozess: Lebenslänglich für den Tod eines Generals

Es blieb bei lebenslanger Haft: Auch im zweiten Prozess um den Tod eines früheren Tschetschenen-Generals sprachen die Richter gestern den 31-jährigen Kasachen Elmar P. des Mordes schuldig.

Das Opfer war im Februar 2006 am Kurfürstendamm in ein Auto gelockt und mit einem Seil erdrosselt worden. Hintergrund seien finanzielle Streitigkeiten zwischen dem Immobilienmakler P. und dem Ex-General gewesen, hieß es.

Die Richter gingen davon aus, dass der Tschetschene Magomed B. ursprünglich vom Angeklagten eingeschüchtert werden sollte. P. machte sich mit zwei Bekannten, die inzwischen zu einem und vier Jahren Haft verurteilt wurden, auf den Weg. Es sei geplant gewesen, dem Ex-General eine Abreibung zu verpassen. Im Auto stieß der Tschetschene erneute Drohungen aus. Der Angeklagte sei schließlich in Wut geraten und habe sich spontan entschlossen, den 38-jährigen B. zu töten. Die Verteidigung hatte eine Verurteilung zu sechs Jahren Haft wegen Körperverletzung mit Todesfolge beantragt, die Staatsanwaltschaft lebenslange Haft. K.G.

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