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Prozess: Männerwohnheim als Rauschgiftbunker genutzt

Vier ehemalige Bewohner eines Spandauer Männerwohnheims sitzen nach Drogengeschäften im großen Stil auf der Anklagebank.

Die 35- bis 57-Jährigen, darunter ein 43-jähriger Sozialhilfeempfänger als mutmaßlicher Kopf der Bande, sollen am Handel mit mehr als 50 Kilogramm Haschisch, Marihuana und Heroin beteiligt gewesen sein. Das Rauschgift sei im Heim an Bewohner und an Kunden von außerhalb verkauft worden. Zu Prozessbeginn am Montag gaben zunächst zwei der Männer die Vorwürfe zu. Im Auftrag des Hauptangeklagten Mathias S. habe er acht bis neun Mal Ware nach Berlin transportiert, sagte ein 55-jähriger Hartz-IV-Empfänger. Er sei mit jeweils 500 Euro belohnt worden. Ein 35-Jähriger gestand, Drogen verkauft zu haben. Der Prozess geht am Mittwoch weiter.

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