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Prozessauftakt: Drogenhändler sollen Mädchen vergewaltigt haben

Den vier Berliner Jugendlichen, die mit Marihuana gehandelt haben sollen, wird vorgeworfen, zwei Mädchen über mehrere Tage eingesperrt, misshandelt und vergewaltigt zu haben.

Vier mutmaßliche Drogenhändler im Alter von 17 bis 21 Jahren müssen sich seit Dienstag unter anderem wegen der Vergewaltigung zweier Mädchen vor dem Berliner Landgericht verantworten. Den jungen Männern wird vorgeworfen, im Februar dieses Jahres mit Marihuana gehandelt und zwei 15-jährige Mädchen, die davon Kenntnis hatten, mehrere Tage eingesperrt und missbraucht zu haben. Sie müssen sich daher unter anderem wegen Freiheitsberaubung und Drogenhandels verantworten. Der Anklage nach wurden die beiden Opfer sechs Tage lang in einer Wohnung in Wedding festgehalten und während dieser Zeit von zwei Angeklagten mehrfach misshandelt und vergewaltigt.

Zu Prozessbeginn wurde zunächst nur die Anklage verlesen. Grund dafür war ein Antrag der Verteidigung. Sie forderte darin, das Verfahren auszusetzen, um die beiden mutmaßlichen Vergewaltigungsopfer von einem anderen Sachverständigen auf Glaubhaftigkeit erneut begutachten zu lassen. Die Verteidiger warfen den Mädchen vor, ihre Aussage abgesprochen zu haben. Zudem soll eines der Opfer schon vor zwei Jahren in einem „vergleichbaren Verfahren falsche Angaben“ gemacht haben.

Das Gericht kündigte an, bis zum nächsten Verhandlungstag über den Antrag zu entscheiden. Der Prozess ist bis Mitte Januar terminiert und wird am 9. Dezember fortgesetzt. (dapd)

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