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Prozessbeginn: 18-Jähriger wegen Tötung eines Rivalen vor Gericht

Wegen Totschlags muss sich ein 18-jähriger Türke vor dem Berliner Landgericht verantworten. Ihm wird vorgeworfen, im März dieses Jahres einen gleichaltrigen Rivalen am Paul-Lincke Ufer in Kreuzberg mit Messerstichen getötet zu haben.

Das Verfahren gegen den Jugendlichen wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt. Der Angeklagte hat dem Verteidiger zufolge ein umfassendes Geständnis abgelegt und sich entschuldigt.

Ob der 18-Jährige aus Eifersucht handelte, müsse erst der Prozess klären, betonte der Staatsanwalt am Rande des Verfahrens. Seinen Angaben nach handelt es sich bei dem Opfer um den neuen Freund der Ex-Freundin des Angeklagten. Ganz wesentlich ist dabei auch die Aussage der Schülerin. Das Mädchen war damals schwanger und hat einem Pressebericht zufolge inzwischen einen Jungen zur Welt gebracht. Der Angeklagte sei der Vater. Vor der Tat habe sich der damals noch 17-Jährige mit der Ex-Freundin zu einer Aussprache am Ufer getroffen, hieß es. Den Ermittlungen zufolge eskalierte der Streit, als der Rivale hinzukam.

Insgesamt neunmal soll der Angeklagte mit einem Messer auf den Oberkörper des Kontrahenten eingestochen haben und geflüchtet sein. Erst im Juni wurde er festgenommen. Für das 18-jährige Opfer kam jede Hilfe zu spät. Er starb noch am Tatort. Der Prozess wird am Donnerstag fortgesetzt. (mit ddp)

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