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Prozessbeginn: Iraner soll zwei Jungen 28 Mal missbraucht haben

Wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger muss sich ein 42-jähriger Mann vor dem Berliner Landgericht verantworten. Der Iraner ist angeklagt, zwei anfangs 10- und 13-jährige Jungen von Sommer 2001 bis Oktober 2004 mehrfach missbraucht zu haben.

Die Staatsanwaltschaft spricht von insgesamt 28 Übergriffen. Mit Drohungen, Videoaufnahmen des jüngsten Opfers im Internet zu verbreiten, soll er den 10-Jährigen zum Sex gezwungen und ihn dabei auch geohrfeigt haben.

Der ältere Junge wurde der Anklage nach mit Schulden zum Sex genötigt. Konkret ging es um 50 Euro, die sich der Geschädigte geliehen hatte, um einen Handyvertrag zu bezahlen. Mit der Androhung, der Mutter zu erzählen, dass der Junge ihm Geld schulde, soll der Angeklagte den 13-Jährigen wiederholt zu sexuellen Handlungen genötigt haben.

Zu Prozessbeginn legte der 42-Jährige über seine Verteidigerin ein pauschales Geständnis ab und ersparte damit den Jungen vorerst eine Aussage. Nach Angaben des Opferanwalts wurde der Iraner wegen Kindesmissbrauchs bereits zweimal verurteilt. Mit einem Gutachten solle die Notwendigkeit einer Sicherungsverwahrung des Angeklagten geprüft werden. Der Prozess wird am Mittwoch fortgesetzt. (mit ddp)

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