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Prozessbeginn: Online-Betrüger prellt Kunden um 80.000 Euro

Ein 57-Jähriger muss sich seit dem heutigen Dienstag vor dem Berliner Landgericht verantworten. Er soll Kunden über das Internet betrogen und mehrere tausend Euro erschwindelt haben.

Wegen Computerbetrugs und Urkundenfälschung muss sich seit Dienstag ein 57-jähriger Mann vor dem Berliner Landgericht verantworten. Ihm wird vorgeworfen, gemeinsam mit unbekannten Komplizen Zugangsdaten für Kontoverbindungen übers Internet ausgespäht und bundesweit Bankkunden um 80.000 Euro geprellt zu haben.

In der Zeit von November 2006 bis August 2007 soll der Angeklagte dafür mit zwei gefälschten norwegischen Reisepässen Konten eröffnet haben, auf die diese Gelder überwiesen und von ihm abgehoben wurden. Zu Prozessbeginn legte der 57-Jährige über seinen Verteidiger ein Geständnis ab.

Ein "Verkehrswacht"-Verein in Celle gehörte zu den Geschädigten des Bankbetrugs. Der Vorsitzende berichtete,  dass er per E-Mail aufgefordert wurde, "zur Verbesserung der Sicherheit im ITAN- Verfahren" seine TAN-Liste an die Bank zu senden. "Ich habe mir nichts dabei gedacht. Als ich Tage später den Kontoauszug in den Händen hielt, glaubte ich, die Erde würde sich unter meinen Füßen öffnen", sagte der 59-Jährige. Mit dem Vermerk "Aufhebung des Versicherungsvertrages" wurde der Verein um knapp 17.000 Euro geprellt. Der Prozess wird nächsten Dienstag fortgesetzt. (tbe/ddp)

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