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Prozessbeginn: Rentner griff Ehefrau mit Beil an

Wegen einer Beil-Attacke auf seine Frau muss sich seit heute ein 68-Jähriger vor dem Landgericht verantworten. Obwohl das Paar bereits seit 40 Jahren verheiratet ist, gerieten die beiden über "Kostgeld" von 100 Euro in Streit.

Der mutmaßliche Täter ließ die am Boden liegende und röchelnde 72-jährige Frau zunächst allein in der gemeinsamen Wohnung zurück und ging in eine Kneipe, so die Aklage. Dort trank er nach eigenen Angaben zwei bis drei Bier. Erst als er knapp zwei Stunden später in die Wohnung zurückkehrte, soll er die Polizei alarmiert haben.

"Ich wollte sie doch nicht töten, ich liebe meine Frau", betonte der Angeklagte. Das Beil habe er in der Wohnung gehabt, um es als "Hebel" zu benutzen, weil eine "Tür quietschte", führte der Angeklagte weiter aus. Das Ehepaar ist den Angaben zufolge seit 40 Jahren verheiratet.

Der Angeklagte sagte, seine Frau habe "Terror gemacht", weil er zwei Tage zuvor "vom Kostgeld" 100 Euro zum Spielen entwendet hatte. "Als ob ein Schalter umgelegt wurde", habe er, als sich die Frau nach vorn bückte, nach dem Beil gegriffen und ihr damit von hinten auf den Kopf gehauen. "Ich war wie weggetreten", betonte der Rentner. "Im Unterbewusstsein wollte ich ihr helfen."  Der Prozess wird nächste Woche Donnerstag fortgesetzt. (mit ddp)

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