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Musik

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Rechte Propaganda: Zahlreiche rechtsextreme CDs bei Polizist gefunden

In der Wohnung eines Berliner Polizisten sind zahlreiche rechtsextreme Tonträger gefunden worden. Gegen den Beamten wird nun ermittelt; er darf sein Amt vorerst nicht weiter ausüben.

Bei einer Razzia in der Wohnung eines Polizisten sind  zahlreiche rechtsextreme Medien beschlagnahmt worden. In der Mahlsdorfer Wohnung des 33-Jährigen sowie bei seiner Lebensgefährtin wurden CDs, DVDs und zahlreiche Digitalbilder entdeckt, wie ein Polizeisprecher sagte. Zudem fanden die Ermittler Bekleidungsstücke mit den Aufdrucken "X.x.X" und "DST". Dabei handelt es sich den Angaben zufolge um einen Tarnnamen und Abkürzung der rechtsradikalen Band "Deutsch, Stolz, Treue". Auch mehrere Computer und einen Laptop stellten die Beamten sicher. Gegen den Polizisten wird wegen des Verdachts der Mithilfe bei der Herstellung rechtsradikaler Musik-Medien ermittelt.

Nach Polizeiangaben wurde gegen den Tatverdächtigen ein Verbot der Amtsausübung erlassen. Bereits im Februar und März waren der Berliner Polizei Schläge gegen den Handel mit rechtsradikaler Musik gelungen. Bei Razzien in mehreren Bundesländern hatten die Ermittler damals unter anderem mehr als 1600 CDs beschlagnahmt. In Mecklenburg-Vorpommern wurde eine Pumpgun mit Munition entdeckt. Die richterlich angeordneten Durchsuchungen richteten sich damals unter anderem gegen Mitglieder der rechtsextremistischen Band "Deutsch, Stolz, Treue". Erwerb und Verkauf zweier CDs dieser Gruppe sind in Deutschland nach Beschlüssen des Amtsgerichts Tiergarten verboten. (mit ddp)

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