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Rechtsextremismus: Gedenkstein mit Bier übergossen

Vor neun Jahren wurde in Guben ein algerischer Asylbewerber von Rechtsradikalen zu Tode gehetzt. Am Gedenktag ist nun das Mahnmal für den jungen Mann wiederholt geschändet worden.

Der Gedenkstein für den algerischen Asylbewerber Omar Ben Noui in Guben ist erneut geschändet worden. Wie das Polizeipräsidium Frankfurt (Oder) mitteilt, wurden drei am Mittwoch zum neunten Jahrestag der Tat niedergelegte Blumengebinde und zwei Kerzen zertreten. Zudem ist der Stein mit Bier übergossen worden. Angaben zu den Tätern gibt es bisher nicht.

Im Februar 1999 hatten Rechtsradikale den 28-Jährigen in den Tod gehetzt. Omar Ben Noui hatte auf der Flucht vor einer grölenden Horde Rechtsextremer eine Haustürscheibe eingetreten, sich dabei eine Schlagader zerschnitten und war verblutet. Der nach der Tat aufgestellte Gedenkstein war in der Vergangenheit wiederholt geschändet worden. (nal/ddp)

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