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Berta-von-Suttner-Gymnasium

© ddp

Reinickendorf: Schüler wegen Amoklauf-Ankündigung verurteilt

Ein 18-jähriger Gymnasiast hatte angekündigt, Lehrer und Schüler des Gymnasiums Berta-von-Suttner töten zu wollen.

Sieben Monate nach der Ankündigung eines Amoklaufes in einem Berliner Gymnasium ist unter Ausschluss der Öffentlichkeit ein 18-jähriger Schüler vom Jugendschöffengericht Tiergarten verurteilt worden. Neben einer richterlichen Weisung habe das Gericht dem Gymnasiasten Auflagen erteilt ohne konkrete Angaben zu machen, teilte ein Justizsprecher mit. In dem nicht öffentlichen Jugendverfahren wurde der Gymnasiast wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Ankündigung von Straftaten und Verstoßes gegen das Waffengesetz schuldig gesprochen.

Er war angeklagt, am 21. November vergangenen Jahres in zwei Internet-Chats angekündigt zu haben, Mitschüler und Lehrer des Berta-von-Suttner-Gymnasiums in Reinickendorf bei einem Amoklauf zu töten. Mitschüler hatten die Schulleitung darüber informiert, so dass umgehend die Polizei eingeschaltet wurde. Nach Angaben des Justizsprechers konnte das Gericht nicht feststellen, dass der Jugendliche die Tat auch umsetzen wollte.

Bei der Durchsuchung seines Zimmer wurde eine Softairwaffe gefunden. In einer Erklärung teilte damals die Schule mit, dass sich der ansonsten "unauffällige" Jugendliche in einer "psychisch-sozialen Notlage" befunden habe. Der Angeklagte hat unterdessen die Schule gewechselt. (mit ddp)

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