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Samuraischwert-Attacke: Honeckers Fahrer bedroht seine Nachbarn

Der 69-Jährige, der am Sonntag in Altglienicke mit einem Samurai-Schwert um sich schlug, hat zu DDR-Zeiten offenbar den Staatsratsvorsitzenden chauffiert. In seiner Nachbarschaft ist der Mann kein Unbekannter.

Bei dem 69-jährigen Jürgen K., der am Sonntag in Altglienicke mit einem Samurai-Schwert seinen Nachbarn attackierte, handelt es sich offenbar um einen früheren Fahrer Erich Honeckers. Wie berichtet war K. zunächst mit dem Schwert auf seinen Nachbarn losgegangen. Dieser konnte den Schlag abwehren und informierte die Polizei. Auch die wurde von Jürgen K. angegriffen, wobei ein Beamter verletzt wurde. Nur durch den Einsatz von Pfefferspray konnte der Rasende überwältigt werden. Er wurde in die Psychiatrie eingewiesen.

„Wir hoffen hier alle, dass sie ihn diesmal nicht wieder rauslassen“, sagt ein Anwohner im Altglienicker Blindschleichenweg. Andere erzählen, dass Jürgen K. sie seit Jahren terrorisiere. „Er war schon öfter in Polizeigewahrsam und in der Psychiatrie“, sagt Nachbar Georg H.: „Zum Beispiel, als er mit einer Schreckschusswaffe auf Kinder geschossen hat. Aber sie haben ihn jedes Mal wieder rausgelassen. Und dann ging der Terror weiter.“

Jürgen K. ist der Polizei mehrfach wegen Bedrohungsdelikten aufgefallen. Dass er ein Fahrer Honeckers war, konnte ein Sprecher gestern nicht bestätigen. Nachbarn zufolge hatte K. aber selbst – auch vor Gericht – erzählt, dass er zu DDR-Zeiten hohe Regierungs- und ZK-Mitglieder gefahren habe. das

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