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Schöneweide: Festnahme nach brutalem Angriff auf S-Bahnhof

Nach dem brutalen Angriff auf dem S-Bahnhof Schöneweide hat eine Mordkommission der Berliner Polizei bereits am Mittwochabend einen 18-jährigen Verdächtigen festgenommen.

Der Jugendliche sitzt seit Donnerstag wegen versuchten Totschlags in Untersuchungshaft. Der in Berlin geborene Mann stammt aus einer deutsch-russischen Familie und soll am vergangenen Sonnabend einen 22-Jährigen nach einem Streit zu Boden geschlagen haben. Dem bewusstlosen Opfer ist dann wohl mehrfach gegen den Kopf getreten worden. Der Täter war dabei in Begleitung eines anderen Mannes, der sich aber nicht an dem Angriff beteiligt haben soll. Nach der Tat flohen beide.

Der verletzte 22-Jährige war mit mehreren Knochenbrüchen in eine Klinik gebracht worden, befand sich jedoch nicht in Lebensgefahr. Am Montag war er aus dem Krankenhaus entlassen worden. Schon kurz nach der Tat hatte die Polizei offenbar Hinweise auf den Täter. Man habe den Begleiter des Angreifers zwar noch nicht fassen, aber identifizieren können. Auf diesem Weg sei man an den nun Verhafteten gekommen. Für die Tat hatte es Zeugen gegeben. Bilder der Tat aus einer Überwachungskamera gibt es laut Polizei aber nicht.

„Bislang schweigt der Verdächtige zu einem möglichen Motiv“, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Eine Mordkommission des Landeskriminalamtes hatte die Ermittlungen übernommen, weil nach dem Vorfall von einem versuchten Tötungsdelikt ausgegangen worden war, nicht etwa von einer Körperverletzung. Nach dem Übergriff in Schöneweide war von einer Fortsetzung der Serie brutaler Attacken auf Berliner Bahnhöfen gesprochen worden. 2011 hat es mehrere aufsehenerregende Angriffe durch junge Männer gegeben.

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