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Spektakulärer Überfall: Drei Pokerräuber legen Revision ein

Der spektakuläre Überfall auf ein internationales Pokerturnier geht vor den Bundesgerichtshof. Drei der vier verurteilten Räuber haben gegen das Urteil des Landgerichts Revision eingelegt.

Eine Justizsprecherin bestätigte am Dienstag, dass die drei verurteilten Räuber in Berufung gehen wollen. Vedat S., Ahmad El-A., Jihad C. und Mustafa U. waren nach Geständnissen vor zwei Wochen des Raubes schuldig gesprochen worden. Gegen S., den mit 21 Jahren ältesten Angeklagten, wurden drei Jahre und neun Monate Haft verhängt. Seine Komplizen erhielten jeweils drei Jahre und sechs Monate Gefängnis.

Bewaffnet und maskiert waren die 19- bis 21-Jährigen am 6. März in das Turnier im Hotel Hyatt am Potsdamer Platz gestürmt. Im Gerangel verloren sie zwar einen Großteil der Beute, entkamen aber mit 242 000 Euro. Zum Verbleib des Geldes schwiegen sie. Der Ankläger hatte Gefängnisstrafen bis zu fünf Jahren gefordert, die Verteidiger zumeist Bewährungsstrafen. Das Urteil gegen El-A. ist rechtskräftig. Er wird voraussichtlich Mitte August als Zeuge aussagen müssen, wenn die beiden mutmaßlichen Drahtzieher des Raubes vor Gericht stehen. K.G.

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