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Staatsschutz ermittelt: Botschaft Nigerias mit Farbflaschen attackiert

Auf die nigerianische Botschaft in Berlin-Mitte ist in der Nacht zu Donnerstag ein Farbanschlag verübt worden.

Unbekannte warfen mit einer zähflüssigen und klebrigen Flüssigkeit gefüllte Glasflaschen an die Fassade des Gebäudes in der Neuen Jakobstraße, wie ein Polizeisprecher sagte. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen übernommen und prüfe, ob ein politisches Motiv vorliege. Aufgefallen seien die Beschädigungen an dem Haus Mitarbeitern des Objektschutzes etwa zwei Stunden nach Mitternacht, fügte der Sprecher hinzu.

Erst am vergangenen Montag hatten etwa 120 Aktivisten der Aktion „Refugee Protest March to Berlin“ vor der nigerianischen Botschaft gegen die Abschiebepraxis gegenüber Asylsuchenden demonstriert. 14 Aktivisten verschafften sich Zugang zur Botschaft, um sie nach eigenen Angaben „zu besetzen“. Insgesamt 25 Menschen wurden vorläufig festgenommen. Die Demonstranten warfen der Botschaft nach Angaben eines Sprechers vor, am „effektivsten mit dem deutschen Staat zusammenzuarbeiten und die meisten Abschiebungen nach Afrika“ abzuwickeln.

dapd

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