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Staatsschutz ermittelt: Rabbiner antisemitisch beleidigt

Unbekannte haben in der Nacht zu Sonntag in Charlottenburg einen Rabbiner und seine acht Schüler antisemitisch beleidigt. Der 36-jährige US-Amerikaner war mit seinen Begleitern in einem Kleinbus unterwegs und soll auf dem Weg zur Chabat Lubawitsch Synagoge in Wilmersdorf gewesen sein. In Höhe Olivaer Platz wurde der Bus um 0.45 Uhr plötzlich von einem Mercedes ausgebremst, in dem zwei Männer saßen.

Beide riefen judenfeindliche Schimpfworte. Dann zündete einer der Männer einen noch unbekannten Gegenstand an und warf ihn aus dem Fenster in Richtung des Kleinbusses. Anschließend flüchteten sie. Verletzt wurde dabei niemand. Der Staatsschutz ermittelt.

Jüdische Organisationen kritisieren, dass es häufig zu Gewalttaten kommt, wenn die Opfer als Juden erkennbar sind – zum Beispiel anhand der Frisur oder Kopfbedeckung. Im Januar hetzten zwei Punks in Mitte ihren Kampfhund auf zwei Schüler und beschimpften sie judenfeindlich. Einer der Täter wurde zu einer Haftstrafe auf Bewährung verurteilt. (tabu)

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