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Steinwürfe auf die A 111: Anklage wegen Mordversuchs

Zwei Jungs warfen 86 Steine auf die Autobahn in Tegel, DNA-Spuren führten zu einem der heute 18-jährigen Täter. Jetzt kommen beide wegen versuchten Mordes vor Gericht.

Zwei 18-Jährige, die insgesamt 86 Steine auf die Autobahn in Tegel geworfen haben sollen, kommen wegen versuchten Mordes vor eine Jugendstrafkammer. Die Anklage gehe in einem Fall von Heimtücke aus, sagte ein Gerichtssprecher am Dienstag. An zwei Tagen im August und September 2010 sollen die damals 16-Jährigen faustgroße Steine auf die stark befahrene A 111 vor der Einfahrt in den Tunnel Ortskern Tegel geworfen haben. Dabei wurde die Frontscheibe eines Lastwagens getroffen und zerstört. Der Fahrer erlitt leichte Schnittverletzungen.

DNA-Spuren an mehreren Steinen führte zu einem der mutmaßlichen Täter. Der Jugendliche, der zum Tatzeitpunkt in einem Heim für betreutes Wohnen in der Nähe der Brücke gelebt hatte, wurde im September 2012 nach einer Straftat in München erwischt. In Vernehmungen soll er Steinwürfe zugegeben, jedoch den Komplizen als jenen beschuldigt haben, der auf Autos zielte. Einen Termin für den Prozess gibt es noch nicht.

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