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Streit mit Passagieren in Berlin-Neukölln: Taxi gegen Hauswand gesetzt

In der Nacht zu Mittwoch wurde ein Taxifahrer von vier aggressiven Fahrgästen zunächst beschimpft, dann griff einer der Fahrgäste an den Schalthebel. Aus Sorge vor einem Übergriff verließ der Fahrer sein Taxi - kurz darauf prallte es gegen eine Hauswand.

Der 38-jährige Taxifahrer hatte die vier Männer um kurz vor 22 Uhr an der Hermannstraße mitgenommen. Zunächst gaben die Männer nach Angaben der Polizei die Oberlandstraße als Fahrtziel an, änderten diese Meinung aber mehrfach und begannen den Fahrer während der Fahrt zu beschimpfen. In der Warthestraße schließlich griff einer der Passagiere nach vorn zum Fahrer und machte sich an der Automatikschaltung zu schaffen. Dies ließ sich der Taxifahrer nicht bieten; er versuchte, den Mann wegzudrücken.

Wegen des Handgemenges kam der Wagen kurz ins Schlingern und wäre beinahe gegen eine Reihe geparkter Autos geprallt - doch dem Taxifahrer gelang es, seinen Wagen unter Kontrolle zu halten. Die Passagiere wollten nun, dass der Wagen angehalten wird. Der Taxifahrer bremste ab, verließ aber aus Sorge über einen Übergriff seinen Wagen und alarmierte die Polizei. Während er das tat, prallte sein Wagen kurz darauf gegen eine Hauswand. Die vier Unbekannten, die bis zu diesem Zeitpunkt noch im Innenraum gesessen hatten, ergriffen die Flucht. Dabei schlugen sie verschiedene Fluchtwege ein.

Der Verkehrsermittlungsdienst der Polizei prüft nun, ob die Fahrgäste den Wagen mit Absicht gegen die Wand gesetzt haben - oder ob das Taxi noch leicht gerollt hatte, als es der Taxifahrer verließ.

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