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Feuerwehr im Einsatz. (Symbolbild)

© dpa

Update

Tragischer Vorfall in Berlin-Spandau: 85-Jähriger stürzt in Fahrstuhlschacht in den Tod

Nach dem Todessturz eines 85-Jährigen in einen Fahrstuhlschacht soll das Landesamt für technische Sicherheit untersuchen, wieso der Mann die Tür zu der defekten Anlage öffnen konnte.

Es ist ein Szenario, wie man es aus Horrorfilmen kennt. Am Sonntag hatte der 85-Jährige die Aufzugstür vom Hausflur im siebten Stockwerk des Wohnhauses am Burbacher Wegöffnen können, obwohl sich die Aufzugskabine nicht vor dem Zugang befand. Der Mann stürzte etwa 20 Meter tief den Schacht hinunter und schlug auf die im Parterre befindliche Kabine auf. Dabei erlitt er so schwere Verletzungen, dass er kurze Zeit später verstarb. Der von Mietern des Hauses gerufene Notarzt konnte nicht mehr helfen. Nach den ersten Ermittlungen der Polizei soll der Aufzug schon seit mehreren Tagen defekt gewesen sein. Vorstellbar sei, dass der Mann eine Sperrvorrichtung selbst öffnete, weil er die Treppenstufen aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr bewältigen konnte. Hinweise auf eine Straftat oder einen Suizid gibt es nicht. Bei den Untersuchungen soll geklärt werden, warum sich die Fahrstuhltür des defekten Aufzuges öffnen ließ und ob Sicherheitsregeln missachtet wurden. Bei den Ermittlungen wird die Polizei vom Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit Berlin (LAGetSi) unterstützt. Nach Angaben von Lagetsi-Sprecher Harald Henzel kann eine Tür vor dem Schacht nur mit einem Spezialschlüssel geöffnet werden.

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