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Treptow-Köpenick: Fahrgast Messer an den Hals gesetzt

Ein 28-Jähriger hat am Mittwochmorgen einen Fahrgast mit einem Messer bedroht. Polizisten mussten den Einsatz von Schusswaffen androhen.

Erst durch die Androhung, die Schusswaffen einzusetzen, konnten Polizisten am Mittwochmorgen einen 28-Jährigen auf dem S-Bahnhof Plänterwald dazu bringen, einen Fahrgast nicht länger mit einem Messer zu bedrohen. Der Mann hatte nach Angaben der Bundespolizei gegen 6 Uhr zunächst mehrere Fahrgäste auf dem Bahnsteig beleidigt und mit einem Messer herumgefuchtelt. Anschließend habe er einen 22-jährigen Cottbusser von hinten umklammert und ihm ein Messer mit einer neun Zentimeter langen Klinge an den Hals gehalten. Verletzt wurde niemand.

Ob es zuvor eine Auseinandersetzung gegeben hatte, war nicht bekannt. Der Täter sei wegen seines Alkohol- und Drogeneinflusses vorläufig in Gewahrsam genommen worden, teilte die Bundespolizei mit, die für die Bahnhöfe zuständig ist. Festgenommen worden war der Mann von Beamten der Berliner Polizei, die von einer Zeugin alarmiert worden war.

Erst am Dienstag hatte die BVG in ihrem Bereich eine Kampagne gestartet, die Zeugen ermutigen soll, bei Übergriffen schnell einzugreifen und Hilfe anzufordern. Dazu reiche der Einsatz eines Fingers – zum Wählen des Notrufs an einer Säule oder per Handy. Auf den Bahnhöfen der S-Bahn werden die BVG-Plakate unter dem Motte „Deine Waffe gegen Gewalt“ nicht eingesetzt. Obwohl dort die Bundespolizei zuständig ist, kann man unter 110 auch die Hilfe der Berliner Polizei anfordern. kt

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