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Trickbetrüger: Diebstahlserie in Seniorenheimen aufgeklärt

85 Senioren in drei Jahren: Die fünf Verdächtigen haben seit Herbst 2006 in Seniorenheimen in Wilmersdorf, Charlottenburg und Spandau Rentner um Geld und Schmuck im Wert von 14.000 Euro gebracht - verkleidet als Handwerker oder Spendensammler.

Das Landeskriminalamt hat eine Serie von 85 Trickdiebstählen aufgeklärt: vier junge Männer im Alter von 21 bis 27 Jahren sowie eine 20-Jährige wurden festgenommen.

Seit Herbst 2006 verschafften sie sich Zutritt zu Wohnungen in Seniorenheimen in Wilmersdorf, Charlottenburg und Spandau, indem sie sich als Handwerker, Spendensammler oder Zeitschriftenverkäufer ausgaben. Da die Senioren in der Regel nur wenige Wertgegenstände und kleine Geldbeträge in ihren Wohnungen hatten, waren die Schadenshöhen in den einzelnen Fällen gering. Insgesamt erbeuteten die Diebe etwa 9.000 Euro Bargeld und Schmuck im Wert von rund 5.000 Euro.

Nach umfangreichen Ermittlungen konnte Anfang des Jahres schließlich über eine Fingerabdruckspur ein 21-Jähriger aus Charlottenburg ermittelt werden, der am 28. April auf frischer Tat ertappt wurde. Er legte ein Geständnis ab und machte auch Angaben zu seinen Mittätern. So beging er die Diebstähle bis zum Januar 2008 überwiegend gemeinsam mit einem 25-Jährigen, der dann aber wegen anderer Straftaten eine Haftstrafe antreten musste. Danach waren seine drei anderen Komplizen in wechselnder Beteiligung an den Raubzügen beteiligt. Zumindest die beiden Haupttäter müssen mit mehrjährigen Haftstrafen rechnen. (peg)

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