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Auf dem U-Bahnhof Pankstraße soll ein vermeintlicher Skinhead angegriffen worden sein (Symbolfoto).

© Doris Spiekermann-Klaas

U-Bahnhof Pankstraße in Berlin-Gesundbrunnen: Schlägertrio prügelt vermeintlichen Skinhead

Ein Mann ist nach eigener Aussage in der Dienstagnacht auf dem U-Bahnhof Pankstraße geschlagen und bedroht worden. Die Täter hatten ihn zuvor als "Skinhead" angepöbelt.

Auf dem U-Bahnhof Pankstraße in Gesundbrunnen hat sich offenbar ein tätlicher Übergriff ereignet, der politisch motiviert gewesen sein könnte. Ein 28-Jähriger hatte die Polizei in der Dienstagnacht zum U-Bahnhof gerufen. Der Mann hatte Prellungen im Gesicht, auch seine Zahnprothese war beschädigt. Der alkoholisierte Mann stellte Anzeige wegen Körperverletzung.

Die Angreifer hatten eine Pistole

Er sagte aus, dass er gegen 22.40 Uhr am Bahnhof Gesundbrunnen mit einem Bekannten in die U-Bahnlinie 8 eingestiegen sei. Sofort hätten ihn drei Männer angesprochen und als "Skinhead" beschimpft. Als er eine Station weiter an der Pankstraße mit seinem Bekannten ausstieg, sei ihm das Trio auf den Bahnsteig gefolgt. Er sei geschlagen und mit einer Pistole bedroht worden. Anschließend seien die Angreifer in Richtung Prinzenallee geflüchtet. Der Mann beschrieb sie als "Nordafrikaner".

Polizei wertet Videoaufnahmen aus

Der 28-Jährige verzichtete auf eine medizinische Versorgung seiner Verletzungen. "Die Auswertung der Videoaufzeichnungen und weitere Befragungen sollen zeigen, ob sic der Angriff so ereignet hat wie von dem Mann geschildert", hieß es bei der Polizei. Zum äußeren Erscheinungsbild des 28-Jährigen und seiner politischen Orientierung wurden zunächst keine Angaben gemacht. Der Polizeiliche Staatsschutz wurde eingeschaltet. Die Ermittlungen laufen.

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