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Urteil: Frau wegen Tötung ihres Freundes verurteilt

Eine 39-Jährige muss für vier Jahre hinter Gitter, weil sie ihren Lebensgefährten erstochen hat. Das Gericht ging von einem minderschweren Fall aus, weil sich das Paar ständig unter Alkoholeinfluss stritt und die Frau den Mann nicht habe töten wollen.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Angeklagte im Juni vorigen Jahres ihren 45-jährigen Lebenspartner nach massiven Beleidigungen mit einem Messerstich getötet hatte. Der Mann starb noch am Tatort an den Folgen eines Bauchstiches.

Das Gericht ging allerdings von einem minderschweren Fall des Totschlags aus. Die 39-Jährige sei von dem Opfer „nachhaltig und massiv“ mit Beschimpfungen dazu provoziert worden, hieß es im Urteil. Dem Gericht zufolge war ihre Beziehung ein „ständiges Auf und Ab zwischen Liebe und Streit sowie Alkohol und Versöhnung“ gewesen.

Das Paar hatte sich im September 2008 kennengelernt. Nur wenige Zeit später war der 45-Jährige in die Wohnung der 39-Jährigen eingezogen. Unter Alkoholeinfluss soll das Opfer verbal und körperlich aggressiv geworden sein und die Angeklagte wiederholt beleidigt und geschlagen haben. Am Pfingstmontag war der Streit dann eskaliert. Dabei habe das Opfer die Frau als „zu alt, zu hässlich und zu dick“ beschimpft. Sie habe den Beleidigungen, nicht aber der Beziehung ein Ende setzen und dem Mann damit „seine Grenzen zeigen“ wollen, hieß es im Urteil. (ho/ddp)

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