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Urteil: Mann klaut Hund aus Tierheim – sieben Monate Haft

"Er hat so lieb geguckt": Weil er einen Hund aus dem Tierheim mitgenommen hat, ohne zu bezahlen, ist ein 38-Jähriger vom Landgericht Berlin zu sieben Monaten Haft verurteilt worden. Wegen früherer Delikte konnte die Strafe nicht zur Bewährung ausgesetzt werden.

Ein 38-jähriger Mann ist am Donnerstag wegen Hunde-Diebstahls vom Landgericht Berlin zu sieben Monaten Haft verurteilt worden. Er wurde schuldig gesprochen, im August vorigen Jahres aus einem Tierheim einen Hund gestohlen zu haben. Während seine Freundin zwei Katzen kaufte, hatte der Mann dem freilaufenden Tier einen Hosengürtel als Leine angelegt und das Gelände ohne zu bezahlen verlassen.

Im Prozess war der Angeklagte geständig. „Der Hund hat mir gefallen und tat mir leid. Er hat so lieb geguckt“, sagte der Mann. Außerdem wurde er bestraft, weil er wenige Tage später sieben Flaschen Bier in einem Weddinger Geschäft mitgehen ließ. Der Mann, der Alkoholprobleme einräumte, ist erheblich vorbestraft und wurde in der Vergangenheit mehrfach verurteilt, darunter wegen Betrugs. Strafschärfend kam hinzu, dass er beide Diebstähle kurz nach einer Haftverschonung beging. Daher konnte die Strafe nicht mehr zur Bewährung ausgesetzt werden. (ddp)

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