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Urteil: Räuberischer Simulant bekommt sieben Jahre Haft

Der Räuber bekam seinen Willen, die Strafe aber fiel hoch aus: Joel B. hatte im ersten Prozess mit Lügen einen Freispruch und zugleich eine Unterbringung in der Psychiatrie erreicht. Nun wurde am Freitag zu sieben Jahren Haft verurteilt.

Der 24-Jährige hatte 2008 und 2009 mehrere Drogeriemärkte ausgeraubt. Nach seiner Verhaftung sprach er von „männlichen Stimmen“, die ihm die Raubtaten befohlen hätten. Ein Gutachter bescheinigte damals eine paranoide Psychose. Als angeblich schuldunfähig kam der Räuber in die Gerichtspsychiatrie. Dort aber sprach er bald von seinen Lügen.

Er habe simuliert, um nicht ins Gefängnis zu kommen. „Ich habe aber nicht gedacht, dass es so schrecklich ist in einem psychiatrischen Krankenhaus“, sagte der Räuber im zweiten Prozess. Er befand sich zwei Jahre in der geschlossenen Psychiatrie. Diese Zeit wird auf die zu verbüßende Strafe angerechnet.

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