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Urteil: Sieben Jahre Haft für Totschlag mit Konservendosen

Ein 29-jähriger Tischler, der einen Berliner Rentner mit Konservenbüchsen erschlagen hat, muss für sieben Jahre in Haft. Der Mann litt offenbar unter einer Persönlichkeitsstörung.

Das Berliner Landgericht verurteilte den geständigen Angeklagten am Montag wegen Totschlags. Die Männer hatten im Dezember 2009 Sex in der Wohnung des Rentners, den der Angeklagte abbrechen wollte. Dabei kam es zum Streit, der Tischler bewarf den 74-Jährigen mit den Dosen und einem Lampenschirm. Die Tat sei sehr brutal gewesen, argumentierte das Gericht. Der 74-Jährige erlitt schwere Kopfverletzungen sowie zahlreiche Rippen- und Nasenbeinbrüche. Er verblutete in seiner Wohnung.

Der unvorbestrafte Angeklagte war nach dem Gutachten der Gerichtsmedizin zur Tatzeit vermindert schuldfähig. Es liege eine Persönlichkeitsstörung vor, hieß es. In der Untersuchungshaft hatte der Mann versucht, sich das Leben zu nehmen. Das Gericht wertete dies als Ausdruck seiner Erschütterung. (dpa)

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