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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Verfolgungsjagd in Mitte: Renitenter Raser festgenommen

Erst rammte ein 65-Jähriger einen Porsche, dann floh er. Als die Polizei eintraf widersetzte er sich dem Zugriff vehement und floh erneut.

Polizeibeamte haben in der Nacht zum Donnerstag einen renitenten Raser überwältigt, der in Mitte einen Verkehrsunfall verursacht hatte und anschließend geflohen war. Begonnen hatte der seine Irrfahrt gegen Mitternacht in der Karl-Liebknecht-Straße. Mit seinem Renault war er in Richtung Alexanderstraße unterwegs, als er die Fahrspur wechselte und dabei mit einem Porsche kollidierte.

Statt zu halten, raste der 65-Jährige jedoch einfach weiter, woraufhin der 43 Jahre alten Porschefahrer ihn bis zu einem Parkplatz im Weißenseer Weg verfolgte. Dorthin kamen dann auch die alarmierten Polizisten, die den Renault-Fahrer ansprachen und ihn baten sein Fahrzeug zu verlassen.

Erst hupt er, dann verletzt er Polizisten

Diese Aufforderung ignorierte der Mann jedoch und schloss stattdessen sein Autofenster und verriegelte die Fahrzeugtüren. Anschließend startete er den Wagen, betätigte ununterbrochen die Hupe und fuhr im Rückwärtsgang um seine eigene Achse. Da er sich weiterhin weigerte, sein Auto zu öffnen, schlugen die Polizisten die Scheibe der Beifahrertür ein, um in das Fahrzeug zu gelangen. Der 65-Jährige fuhr jedoch los und verletzte dabei einen Polizisten an der Hand.

Erneute Flucht endet in Karl-Lade-Straße

Der 65-Jährige raste mit seinem Pkw über den Parkplatz und flüchtete in die Landsberger Allee in Richtung Alexanderplatz. Hierbei beschädigte der Raser einen Straßenpoller. In Höhe der Einmündung zur Karl-Lade-Straße stoppten die Beamten den Flüchtenden und nahmen ihn fest. Während der Festnahme schlug er um sich, sodass ihm Handfesseln angelegt werden mussten. Nach einer Blutentnahme kam er wieder auf freien Fuß. Gegen den Mann wird nun unter anderem wegen Verkehrsunfallflucht und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Der an der Hand verletzte Polizist musste nach einer ambulanten Behandlung im Krankenhaus seinen Dienst beenden.

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