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Verletzter BVG-Mitarbeiter: Täter nach Messerattacke noch nicht gefasst

Es war ein brutaler Angriff: Mit einem Messer wurde am Sonntag ein Mitarbeiter der Berliner Verkehrsbetriebe niedergestochen. Dem Mann geht es besser - doch die Polizei tappt im Dunkeln.

Nach der Messerattacke auf einen Mitarbeiter der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) am Sonntag in Prenzlauer Berg hat die Polizei noch keine Spur. Es gebe bislang keinerlei Hinweise auf die Täter, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Das 55-jährige Opfer werde derzeit stationär behandelt, solle aber voraussichtlich am Dienstag aus der Klinik entlassen werden.

Erschreckend sei die enorme Gewaltbereitschaft der Täter, sagte eine BVG-Sprecherin. Der Messerstich hätte auch tödlich sein können. Allerdings räumte sie ein, dass sich der Angriff wohl nicht gegen die BVG richtete, denn der Mitarbeiter sei nicht in Dienstkleidung und sein Wagen nicht auf den ersten Blick als Dienstwagen zu erkennen gewesen. „Diese Attacke hätte jeden treffen können.“ Die Übergriffe auf BVG-Mitarbeiter hätten zahlenmäßig zwar nicht zugenommen, aber dafür an Brutalität.

Der 55-Jährige war mit einem Kollegen in der Nacht zum Sonntag im Dienstwagen unterwegs gewesen und hatte die Fahrplanschilder an Bushaltestellen ausgewechselt. Als er an der Schönhauser Allee ausstieg, erschienen plötzlich zwei Männer, traten gegen das Fahrzeug und bemalten die Motorhaube. Im anschließenden Streit zog einer der unbekannten Männer ein Messer und stach den BVG-Mitarbeiter in die Brust. Anschließend flüchteten die Angreifer zu Fuß. Sein 51-jähriger Kollege, der auf dem Fahrersitz gesessen hatte, blieb unverletzt. (sf/ddp)

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