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Versuchter Totschlag: Mutmaßlicher Messerstecher in Haft

Am Montag hat die Polizei einen schon länger bekannten Intensivtäter festgenommen. Der 23-Jährige soll im September 2010 einen Mann mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben.

Der Mordkommission ist es gelungen, ein versuchtes Tötungsdelikt vom September aufzuklären: Wie jetzt bekannt wurde, hat die Polizei am Montag einen mutmaßlichen Messerstecher verhaftet. Der 23-Jährige ist bereits wegen verschiedener Delikte in der organisierten Kriminalität und als Intensivtäter bekannt.

Der Vorfall geschah am 1. September in Wedding: Gegen 18 Uhr geriet der Tatverdächtige Tahir Ö. mit dem späteren Opfer, einem 31-Jährigen, in Streit. Angeblich hatte Tahir Ö. mit seinem BMW die Utrechter Straße blockiert. Der 31-jährige Autofahrer soll sich beschwert haben. "Ein Wort ergab das andere, dann eskalierte die Situation", sagte ein Ermittler. Tahir Ö. soll aus seinem BMW gestiegen und den Kontrahenten mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben. Anschließend flüchtete der mutmaßliche Täter mit zwei Begleitern in seinem BMW. Das Opfer wurde in einer Klinik notoperiert.

Am nächsten Morgen entdeckte die Polizei den Fluchtwagen - er stand ausgebrannt im Humboldthain. Wie sich herausstellte, hatte der Eigentümer den Wagen bis zur Tat illegal genutzt: Es gab weder einen Kaufvertrag noch war das Auto umgemeldet worden. Bevor der BMW angezündet wurde, hatte der Tatverdächtige noch ein gestohlenes Kennzeichen beigelegt, um den Messerangriff zu verschleiern, wie es bei der Polizei hieß.

Nachdem zunächst fälschlicherweise ein anderer Tatverdächtiger kurzzeitig in Haft saß, stießen die Ermittler bald auf die Spur von Tahir Ö. Er soll bereits wegen verschiedener Delikte im Bereich der Organisierten Kriminalität bei der Polizei aktenkundig sein. Zudem ist er 2004 als Intensivtäter geführt und verurteilt worden. Nun sitzt er wegen versuchtem Totschlag in Haft.

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