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Vorfall vor zwei Jahren: Rapper Sido auf der Anklagebank

Gegen Sido liegt eine Anklage vor. Schon bald steht der Berliner Rapper in Tiergarten vor Gericht. Die Vorwürfe: Bedrohung, Beleidigung und versuchte gefährliche Körperverletzung.

Auf Rapper Sido kommt ein ernster Auftritt zu: Der 28-Jährige, der mit einem Song übers Märkische Viertel („Mein Block“) berühmt wurde, muss sich demnächst vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten. Es liegt eine Anklage vor, bestätigte eine Justizsprecherin. Wegen Bedrohung, Beleidigung und versuchter gefährlicher Körperverletzung. Hintergrund ist ein Streit in einem Café in der Warschauer Straße in Friedrichshain. Dort saß Sido, der Rapper, der früher stets eine Maske trug, mit einer Freundin und fühlte sich wohl provoziert.

Die Sache ist zwei Jahre her und der Anlass strittig. Sido soll später erklärt haben, dass der andere seine Freundin angebaggert habe. Die Luftküsse und Blicke hätten zum Streit geführt. Das mutmaßliche Opfer, ein 60-jähriger Mann, soll hingegen von einem bereits älteren Zoff um einen Parkplatz berichtet haben, den wohl die Freundin des Rappers angemietet hatte. Fest steht: Sie standen sich schließlich auf dem Gehweg gegenüber. Gegen 13.30 Uhr kam die Polizei.

Sido, der keine Vorstrafen hat und mit bürgerlichem Namen Paul Würdig heißt, soll laut Anklage gedroht haben: „Ich stech’ dich ab!“ und „Mit der einen Krücke erschlag ich deine Mutter, die andere stecke ich dir in den A…“ Außerdem soll er vier Pflastersteine in Richtung der Begleiterin des 60-Jährigen – sie soll auf Krücken unterwegs gewesen sein – geworfen haben. Mit dem Prozess wird in einigen Wochen gerechnet. Und dann laufen auch noch Ermittlungen gegen Sido, weil er im April ohne Führerschein hinterm Steuer gesessen haben soll.

Kerstin Gehrke

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