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Wasserretter bei Sturm in Berlin im Einsatz: Boot gekentert, Yacht gesunken

Kräftiger Wind, Sturmböen - eine Freude für Windsurfer. Doch auf der Havel wurden die Böen Seglern und Motorbootfahrern gefährlich. Die Retter rückten aus.

Am Freitagabend sind die ehrenamtlichen Helfer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) wieder Wassersportlern in Not zur Hilfe gekommen. Nahe der Wasserrettungsstation Kuhhorn war bei starkem Wind und Böen ein Motorsportboot gekentert, sechs Personen wurden versorgt. Bereits am Donnerstag hatten die Helfer der Arbeitsgemeinschaft Wasserrettungsdienste auf der Havel in Zehlendorf Surfer gesichert und einen Segler der TU gerettet, dessen Segelboot sank. Die Feuerwehr sicherte die Mastspitze mit einer Boje ab. Vergangenes Wochenende absolvierte die DLRG fast 300 Einsätze.

Allein drei Alarme gab es wegen vermisster Personen unter Wasser, zudem gab es darunter 220 Erste- Hilfe- Einsätze wegen Schnittwunden, Kreislaufproblemen oder gar einer Beinfraktur. Es wurde insgesamt Menschen von 30 gekenterten Booten geholfen. Bei einer Bootskollision in der Nähe der Insel Imchen (Kladow) wurde zum Glück niemand verletzt, aber es entstand erheblicher Sachschaden. Ein vor Anker liegendes Boot ware von einem anderen Motorboot mit hoher Geschwindigkeit gerammt worden, und "der Bootsführer fuhr einfach weiter", teilte der Leiter der Verbandskommunikation / Einsatzleitung, Michael Neiße, mit.

Eine Person als vermisst gemeldet

Am Wochenene waren drei Alarmierungen waren aufgrund vermisster Personen unter Wasser erfolgt. Eine dieser Personen wurde am Schlachtensee als vermisst gemeldet worden. Der Mann war zum Schwimmen in den See gegangen und wurde nach einiger Zeit nicht mehr gesehen. Angehörige gingen von einem Unfall aus und alarmierten die Rettungskräfte.

Die DLRG war mit Tauchern vor Ort. Nach Lautsprecherdurchsagen am Ufer meldete sich der Mann wohlbehalten bei den Einsatzkräften. "Ein guter Ausgang einer Alarmierung", hieß es bei der DLRG. Auch die Wasserwacht des Roten Kreuzes war im Einsatz. Eigentlich sind die Ehrenamtlichen meist nur an den Wochenenden im Dienst, "aber wenn etwas passiert, können wir ja nicht einfach nur zusehen", sagten zufällig anwesende Helfer.

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