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Weißensee: Schüler verprügelt Lehrer

Ein 55-jähriger Pädagoge wollte einen 17-jährigen Schüler davon abhalten, unerlaubt das Klassenzimmer zu verlassen. Daraufhin schlug der Schüler dem Lehrer ins Gesicht und brach ihm die Nase.

Der 17-Jährige Berufsschüler Christoph Sch. schlug dem Lehrer am Oberstufenzentrum für Gastgewerbe an der Buschallee in Weißensee ins Gesicht, weil der Pädagoge sich ihm in den Weg gestellt hatte, wie die Polizei mitteilt. Der 55 Jahre alte Lehrer Ulrich S. erlitt einen Nasenbeinbruch. Er hatte den Schüler gegen 12:20 Uhr daran hindern wollen, den Unterricht im Fach Wirtschaft und Soziales unerlaubt zu verlassen. Unangemeldet wollte Christopf Sch. zum wiederholten Mal auf die Toilette gehen.

Als der Lehrer ihn ansprach, kam keine Reaktion. Daraufhin stellte sich der Pädagoge vor die Klassenzimmertür. Christoph Sch. habe ihm daraufhin ins Gesicht geschlagen, ob mit der flachen Hand oder der Faust, ist bislang umstritten. Die herbeigerufene Polizei nahm den Jugendlichen im Schulgebäude der Brillat-Savarin Schule fest. Dabei stellten die Ermittler fest, dass Christoph Sch. offensichtlich Alkohol getrunken hatte und womöglich unter dem Einfluß von Medikamenten stand.

Nach einer Blutabnahme und einer Befragung übergaben sie ihm seinen Eltern. Lehrer und Mitschüler sind über die aggressive Tat verwundert: "Er ist ein unauffälliger, smarter Junge, er hätte keinen Grund gehabt, gewalttätig zu werden", sagte ein Lehrer der "Berliner Zeitung". Es wird vermutet, dass der Schüler den Lehrer aus Wut über eine verweigerte Unterschrift zur Unterrichtsteilnahme schlug. Lehrer Ulrich S. hatte diese eine Woche zuvor verweigert. (mist)

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