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In diesem Haus in Berlin-Charlottenburg war der Steuerberater erschossen worden.

© dpa

Westend-Mord: Sohn von Anwalt steht ab 8. April vor Gericht

Wegen der tödlichen Schüsse auf den Steuerberater Ingo W. wird dem jüngeren Sohn des Opfers ab 8. April der Prozess vor dem Landgericht Berlin gemacht.

Das sagte Gerichtssprecher Tobias Kaehne am Donnerstag. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen den 17-jährigen Claudius W. (Name von der Redaktion geändert) Anklage wegen heimtückisch begangenen Mordes erhoben. Er soll am 12. August vergangenen Jahres in der Kanzlei seines Vaters in der Leistikowstraße in Westend unvermittelt zehn Schüsse aus einer Pistole abgegeben haben. Vier trafen den Vater im Oberkörper und einer am Kopf. Ingo W. verstarb kurz nach der Tat an den Schussverletzungen. Der Prozess findet wegen der Minderjährigkeit des Angeklagten unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, angesetzt sind dafür mehrere Tage.

Claudius W. war direkt nach der Tat vorläufig festgenommen worden. Er musste aber freigelassen werden, da die Beweise fehlten. Erst nach zweimonatigen Ermittlungen fühlten sich die Ermittler so sicher, dass der 17-Jährige erneut festgenommen wurde. Seit dem 22. Oktober sitzt er in Untersuchungshaft. Er schweigt nach Angaben der Justiz weiterhin zu den Vorwürfen. Die Waffe bleibt verschwunden. Die Ermittlungen gegen die Mutter und den Bruder des Angeschuldigten wegen des Verdachts einer etwaigen Tatbeteiligung dauern an.

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