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Diese Waffen hat die Polizei zwar schon vor einem Jahr in einer Wohnung in Charlottenburg gefunden, doch ein ähnliches Bild bot sich am Mittwochnachmittag in Moabit.

© dpa

Zufallsfund in Berlin-Moabit: Polizei entdeckt Waffenarsenal bei 63-Jährigem

Eigentlich waren die Polizisten am Mittwochnachmittag wegen eines Einbruchs in die Wiclefstraße in Berlin-Moabit gefahren. Doch dann fanden sie 15 Schusswaffen.

Zeugen hatten die Polizei gegen 15 Uhr in ein Mietshaus in die Wiclefstraße alarmiert. Sie hatten laute Geräusche aus einer Wohnung gehört und vermuteten, dass Einbrecher am Werk waren. Als die Beamten vor Ort eintrafen, stellte sich der vermeintliche Einbruch als Zwist unter Nachbarn heraus. Der 63-jähriger Mieter der Wohnung wurde von seinen Nachbarn bezichtigt, den Streit ausgelöst zu haben - worum es bei der Auseinandersetzung ging, konnte die Polizei aber nicht sagen.

Auf dem Wohnzimmertisch des 63-Jährigen lagen nach Angaben der Polizei drei Jagdgewehre offen herum. Die Beamten fragten den 63-Jährigen, ob sie auch den Rest der Wohnung in Augenschein nehmen könnten - der Mann willigte ein. Bei der Durchsuchung stellte sich heraus, dass der Mann ein ganzes Waffenarsenal in seiner Wohnung lagerte.

Insgesamt trugen die Polizisten zwölf Jagd- und Schrotgewehre aus den Zimmern, daneben zwei scharfe Pistolen und eine Schreckschusswaffe. Außerdem fanden sie Schwarzpulver und 150 Schuss scharfe Munition. Laut Polizei konnte der Mann keinen Waffenschein vorlegen, sämtliche Waffen wurden beschlagnahmt. Nun wird wegen Verstoßes gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz ermittelt (stb).

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