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Berlin: Polizei probt auf Flughafen: Stau auf A 113

Sechs Wochen vor der Eröffnung des neuen Großflughafens in Schönefeld hat die Polizei mit einem Großaufgebot eine Geiselbefreiung geprobt. 600 Polizisten und Spezialkräfte aus mehreren Bundesländern waren am Donnerstag beteiligt.

Sechs Wochen vor der Eröffnung des neuen Großflughafens in Schönefeld hat die Polizei mit einem Großaufgebot eine Geiselbefreiung geprobt. 600 Polizisten und Spezialkräfte aus mehreren Bundesländern waren am Donnerstag beteiligt. Simuliert wurde ein Sorgerechtsstreit, in dem ein Vater sein Kind entführt und sich stundenlang in einer Boeing 737 verschanzt. An Bord des Fliegers waren in dem Szenario 82 weitere Passagiere, gespielt von Polizeischülern.

Vom ersten Alarm bis zum Eintreffen des ersten Spezialeinsatzkommandos (SEK) dauert es zwei Stunden. Alleine die Fahrt zum Flughafen dauert eine Stunde – wenn sich die Polizei nicht selbst im Weg steht: Es waren nämlich so viele Polizeifahrzeuge im Einsatz, dass die Abfahrt zum Flughafen verstopft war; auch normale Autofahrer standen somit auf der A 113 im Stau. Die Hubschrauber der Landespolizei seien keine Alternative, sagte ein Polizeisprecher. Sie seien zu klein, um eine SEK-Einheit mit Ausrüstung zum Flughafen zu fliegen. Die Polizei könne allerdings in bestimmten Fällen einen großen Hubschrauber der Bundeswehr anfordern, sagte ein Polizeisprecher. Die Übung dauerte bis zum Abend; der Airport öffnet am 3. Juni. dapd/Tsp

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