zum Hauptinhalt

Berlin: Polizei reagiert mit vorbereitetem Sicherheitskonzept Verstärkter Botschaftsschutz und Notfallpläne für die Wirtschaft

Seit Januar habe sich die Berliner Polizei auf den Beginn eines Irak-Krieges vorbereitet, erklärte der Innensenator Ehrhart Körting (SPD). In einer speziellen Koordinierungsgruppe hätten Landeskriminalamt (LKA) und Landesschutzpolizei verschiedene Szenarien durchgespielt und einen Maßnahmenkatalog zusammengestellt.

Seit Januar habe sich die Berliner Polizei auf den Beginn eines Irak-Krieges vorbereitet, erklärte der Innensenator Ehrhart Körting (SPD). In einer speziellen Koordinierungsgruppe hätten Landeskriminalamt (LKA) und Landesschutzpolizei verschiedene Szenarien durchgespielt und einen Maßnahmenkatalog zusammengestellt. Die Polizei sei vorbereitet auf friedliche Großdemos, aber auch auf Gewalt bei Protesten bis zu Anschlägen aus der Luft. Systematisch seien in den letzten Wochen Gespräche mit denjenigen geführt worden, die auf mögliche Gewalttäter beruhigend, „deeskalierend“, einwirken können, heißt es bei der Polizei. Also mit Führungspersonen in politischen Gruppen oder in bestimmten Gemeinden. Außerdem wurden potenzielle Gewalttäter auch direkt angesprochen und vor Aktionen gewarnt.

Aufgeklärt über mögliche Gefahren wurden auch Wirtschaftsunternehmen und -verbände. Mit ihnen seien gezielte Abwehrmaßnahmen bei Anschlagsgefahr oder auch Anschlägen besprochen worden. In der vergangenen Woche hat die Polizeiführung zudem die Notfallszenarien mit den Versorgungsunternehmen der Stadt erörtert – mit der BEWAG, der GASAG, den Wasserwerken und anderen. Sie könnten ebenfalls Anschlagsziele sein. Am Donnerstag wurde die Bewachung einer großen Anzahl von Botschaften verstärkt.

Für Hinweise auf verdächtige Wahrnehmungen hat die Polizei die Sondernummer 786 04 966 eingerichtet. babs

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false