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Sechs Fahrradfahrer kamen in Berlin in diesem Jahr bereits bei Verkehrsunfällen ums Leben. Foto: Daniel Naupold/dpa

© Daniel Naupold / dpa

Polizei-Report: Zwei Radfahrer bei Unfällen schwer verletzt

In Reinickendorf und Mitte kam es zu Fahrradunfällen mit Pkw-Beteiligung. Fahrrad-Bündnis ruft zu Sitzstreik nach Dooring-Unfall auf.

Zwei Fahrradfahrer wurden am vergangenen Freitag bei Verkehrsunfällen schwer verletzt, wie die Polizei Samstagvormittag mitteilte. In Borsigwalde soll Zeugenaussagen zufolge gegen 12.50 Uhr ein 46-jähriger Pkw-Fahrer einen 28-jährigen Radfahrer beim Rechtsabbiegen in eine Grundstückseinfahrt übersehen haben. Der Radfahrer fuhr in gleicher Richtung auf dem Radweg. Dabei kam es zum Zusammenstoß. Rettungskräfte brachten den schwer verletzten Radfahrer zur stationären Behandlung ins Krankenhaus.

In Mitte zog sich eine 31-jährige Radfahrerin nach einem Sturz schwere Verletzungen am Oberkörper zu. Sie befuhr gegen 18.30 Uhr die Adalbertstraße in Fahrtrichtung Bethaniendamm. Dort soll sie nach eigenen Angaben beim Rechtsabbiegen in den Bethaniendamm von einem dunklen Pkw am Hinterrad berührt worden sein, der ebenfalls abbiegen wollte. Dabei verlor die Radfahrerin das Gleichgewicht und stürzte mit dem Kopf auf den Asphalt. Ohne sich um die verletzte Frau zu kümmern, setzte der Pkw-Fahrer seine Fahrt fort. Rettungskräfte brachten die Fahrradfahrerin in ein Krankenhaus.

Sechs Fahrradfahrer kamen in diesem Jahr in Berlin nach Angaben des ADFC bei Verkehrsunfällen ums Leben. Am kommenden Sonntag um 16 Uhr rufen die Aktivisten des Bündnisses "Volksentscheid Fahrrad" zu einem erneuten Sitzstreik in der Kreuzberger Oranienstraße auf, nachdem dort am vergangenen Donnerstag ein Fahrradfahrer durch einen "Dooring-Unfall" schwer verletzt wurde. Der 35-Jährige war nach der Kollision mit einer unachtsam geöffneten Autotür gestürzt.

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