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Nur für den Nahverkehr: die Baustellen-Durchfahrt an der Potsdamer Brücke.

© Doris Spiekermann-Klaas

Wegen rücksichtloser Berliner Autofahrer: Potsdamer Brücke kommt unter Polizeischutz

BVG-Busse können die Baustelle ab Montag wieder passieren. Verkehrsüberwachung rund um die Uhr soll sicherstellen, dass keine Autos durchfahren.

Die Potsdamer Brücke soll ab Montag wieder für BVG-Busse geöffnet werden. Das teilten die Innen- und Verkehrsverwaltung in einer gemeinsamen Mitteilung am Freitagabend mit. Demnach wird die Polizei für zwei Wochen rund um die Uhr sicherstellen, dass die Durchfahrt an der Baustelle nur von BVG-Bussen genutzt werden kann.

Weil viele rücksichtslose Autofahrer verbotswidrig auf den Busspuren an der Baustelle auf der Potsdamer Brücke gefahren waren, wurde die Brücke Mittwochfrüh komplett gesperrt. Dies hatte zu vielen Unfällen und einer Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer geführt.

Senator Geisel: "Regelverstöße nicht hinnehmbar"

„Es ist nicht hinnehmbar, dass Autofahrer durch massive Regelverstöße in diesem Bereich die Verkehrssicherheit aller gefährden", sagte Innensenator Andreas Geisel (SPD). Ab Montag solle nun die Polizei den Busverkehr der Linien M48 und M85 garantieren. Autofahrer müssen nun die ausgeschilderte Umleitung nutzen. Für Radfahrer und Fußgänger ist die Überquerung der Potsdamer Brücke nach wie vor offen.

Zuvor waren Versuche der Verkehrslenkung Berlin (VLB) und der Polizei, die Fahrt durch den Baustellenbereich zu verhindern, waren gescheitert. Weder zusätzlich aufgestellte sogenannte Schrammborde noch geänderte Markierungen und weitere Durchfahrbeschränkungen hatten Autofahrer daran gehindert, über die Busspuren zu fahren.

Die Bauarbeiten sollen noch bis Anfang November dauern. Zum Ende der Ferien soll aber eine Fahrspur Richtung Süden dann auch für Autos freigegeben werden. Die Brücke besteht aus 38 Spannbetonfertigteilträgern. Bei ihnen müssen poröse Fugen neu abgedichtet werden, zudem wird der Fahrbahnbelag erneuert.

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