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Berlin: Polizei stellte 120 Kilo Gold sicher Razzia wegen Verdachts auf Steuerhinterziehung

Bei einer Großrazzia wegen Steuerhinterziehung durch Goldhandel hat die Polizei am Dienstag 24 Tatverdächtige festgenommen. Zehn von ihnen wurden verhaftet.

Bei einer Großrazzia wegen Steuerhinterziehung durch Goldhandel hat die Polizei am Dienstag 24 Tatverdächtige festgenommen. Zehn von ihnen wurden verhaftet. Insgesamt wurden bei der Razzia 109 Wohnungen in Berlin, Hamburg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Belgien durchsucht. Den mutmaßlichen Betrügern wird vorgeworfen, mit dem An- und Verkauf von Gold einen Steuerschaden von mehr als vier Millionen Euro verursacht zu haben. Die Beamten stellten Vermögenswerte von mehr als 3,5 Millionen Euro sicher – darunter auch 120 Kilogramm Gold.

Die Tatverdächtigen sollen seit März 2007 über ein eigenes Firmengeflecht Gold gekauft, geschmolzen mit anderen Metallen gestreckt und dann wieder verkauft haben. Beim Weiterverkauf erhielten die Beschuldigten dabei auch die vom Käufer zu zahlende Umsatzsteuer. Statt diese ordnungsgemäß an das Finanzamt abzuführen, sollen die mutmaßlichen Betrüger die Steuer mit Scheinrechnungen verrechnet und behalten haben.

Bei der Razzia waren 370 Berliner Ermittler des Landeskriminalamtes und 64 Steuerfahnder sowie etliche Staatsanwälte beteiligt. Gegen die Tatverdächtigen läuft nun ein Verfahren wegen gewerbs- und bandenmäßiger Verkürzung von Steuern in großem Ausmaß. tabu

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