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Berlin: Polizei warnt: Kein Eurotausch an der Haustür

Der Euro wird mit Spannung erwartet - auch von Trickdieben und Geldfälschern. Davon geht die Berliner Polizei aus.

Der Euro wird mit Spannung erwartet - auch von Trickdieben und Geldfälschern. Davon geht die Berliner Polizei aus. Betrüger könnten sich an der Wohnungstür etwa als Bankmitarbeiter ausgeben und ihre Hilfe beim Umtausch von DM-Ersparnissen anbieten, warnt Olaf Schremm, Mitarbeiter der Kontaktstelle Euro der Berliner Polizei. Besonders Senioren hätten oft erhebliche Summen Bargeld im "Sparstrumpf". Von anderen Fällen, die mit dem Euro nichts zu tun hatten, seien Beispiele bekannt, bei denen fünfstellige Summen erbeutet worden seien.

Niemand könne jedenfalls echte Euros an der Haustür tauschen. Bis zum 1. September dieses Jahres hätten sogar die Banken noch kein Euro-Bargeld in ihren Lagern, die Ausgabe erfolge erst ab 1. Januar 2002.

Ersparnisse sollten stattdessen möglichst bald bei der Bank eingezahlt werden, sagte Schremm. "Ab dem 1. Januar 2002 könnte ich mir vorstellen, dass böse Menschen durchaus erwarten, dass derjenige, der Richtung Bank unterwegs ist, auch viel Geld bei sich hat", warnte er. Die Polizei werde dann ihre Präsenz in der Nähe von Banken erheblich verstärken. Auch dem Einzelhandel empfiehlt die Polizei, während der Euro-Einführung vor Trickdieben, etwa durch Ablenkungsmanöver, auf der Hut zu sein. sagte Schremm. Der Transport der alten und neuen Währung sei bereits sehr gut vorbereitet. Die Berliner Werttransport- Unternehmen hätten nach Informationen der Polizei zusätzliche Fahrzeuge und Personal eingeplant.

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