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Berlin: Polizei zerschlug Schleuserring: Haftbefehl für Bordellchefin - Scheinehen und Menschenhandel

Mit einem Großeinsatz hat die Berliner Polizei offenbar einen Ring von Menschenschleusern zerschlagen. Als mutmaßliche Chefin wurde eine 46-jährige Bordellchefin festgenommen, gegen die inzwischen ein Haftbefehl erlassen wurde, wie ein Polizeisprecher am Montag mitteilte.

Mit einem Großeinsatz hat die Berliner Polizei offenbar einen Ring von Menschenschleusern zerschlagen. Als mutmaßliche Chefin wurde eine 46-jährige Bordellchefin festgenommen, gegen die inzwischen ein Haftbefehl erlassen wurde, wie ein Polizeisprecher am Montag mitteilte. Der Ukrainerin wird die illegale Beschäftigung aus Osteuropa eingeschleuster Prostituierter, gewerbsmäßige Vermittlung von Scheinehen und Menschenhandel zur Last gelegt.

Im Zuge einer großangelegten Durchsuchungsaktion, an der Staatsanwaltschaft, Landeskriminalamt (LKA), Landesschutzpolizeiamt und Bundesgrenzschutz beteiligt waren, wurden außerdem noch vier weitere Haftbefehle vollstreckt. Zeitgleich wurden die Wohnungen der Beschuldigten, die Räume des Bordells im Bezirk Wedding sowie angrenzende Wohnungen durchsucht, die zur Ausübung der Prostitution benutzt wurden. Dabei wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt.

Darüber hinaus wurden 71 Personen ausländerrechtlich überprüft. Zehn Personen wurden vorläufig festgenommen und nach einer Überprüfung wieder entlassen. Sieben Ausländer wurden dem Landeseinwohneramt beziehungsweise dem Landeskriminalamt zur Überprüfung einer sofortigen Zurückschickung überstellt.

An der Aktion waren auch Beamte des für Finanzermittlungen und Gewinnabschöpfung zuständigen Kommissariats beim LKA beteiligt. Sie sicherten Polizeiangaben zufolge Vermögenswerte der Beschuldigten in nicht genannter Höhe. Die Auswertung der Beweismittel dauert an.

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