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Berlin: Polizeieinsätzekosten Millionen

Die Räumung der Liebigstraße 14 in Friedrichshain, der Papstbesuch und das Treffen der Nato-Außenminister haben eines gemeinsam: Sie überfordern die Berliner Polizei und zwingen den Senat dazu, Verstärkung aus anderen Bundesländern anzufordern. Das kann teuer kommen, wie eine Anfrage im Abgeordnetenhaus von Fabio Reinhardt (Piraten) ergab.

Die Räumung der Liebigstraße 14 in Friedrichshain, der Papstbesuch und das Treffen der Nato-Außenminister haben eines gemeinsam: Sie überfordern die Berliner Polizei und zwingen den Senat dazu, Verstärkung aus anderen Bundesländern anzufordern. Das kann teuer kommen, wie eine Anfrage im Abgeordnetenhaus von Fabio Reinhardt (Piraten) ergab. Denn Einsätze, die länger als 24 Stunden dauern, werden in Rechnung gestellt. Ganz tief muss Berlin dabei nach Veranstaltungen in die Tasche greifen, die traditionell von Randale begleitet werden: Damit die Gewalt am Rande der „Walpurgisnacht“ am 1. Mai nicht ausufert, ruft Berlin Polizeikräfte aus anderen Bundesländern zu Hilfe, was im Jahr 2011 über zwei Millionen Euro kostete. Etwas mehr als zwei Millionen Euro verursachten auch die polizeilichen Maßnahmen zur Ergreifung des Feuerteufels, der Autos in Brand gesetzt hatte. Die Tagung des Sonderrats der Europäischen Union im Jahr 2007 hatte mit 1,4 Millionen Euro zu Buche geschlagen. Gemessen daran war die Räumung der Liebigstraße günstig: Dafür musste das Land „nur“ gut eine halbe Million aufwenden. Ähnlich viel kostete übrigens die Absicherung des Papstbesuches: gut 430 000 Euro. Höher waren die Folgekosten für das Treffen der Außenminister der Nato in der Stadt: mehr als 780 000 Euro. ball

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