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Polizeieinsatz gegen Hooligans: LKA-Team prüft Vorwürfe

Die Anschuldigungen gegen die Berliner Polizei wegen des rigorosen Einsatzes gegen die Hooligan-Szene werden jetzt vom Landeskriminalamt untersucht. Bislang sind 40 Anzeigen gegen Beamte eingegangen.

Berlin (25.08.2005, 13:18 Uhr) - Das LKA-Ermittlungsteam «Jeton» ist nach dem Namen der Disco benannt, in der sich der umstrittene Einsatz abspielte. Es arbeitet nach Polizeiangaben mit einem Staatsanwalt zusammen.

«Es ist das Interesse des Polizeipräsidenten, für schnelle und rückhaltlose Aufklärung zu sorgen», sagte Schodrowski. «Wir arbeiten die Vorfälle auch deshalb schnell auf, weil sie am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses behandelt werden.»

Polizeipräsident Dieter Glietsch soll in dem Ausschuss erklären, warum seine Einsatzkräfte in der Nacht zum Sonntag in der Discothek «Jeton» so massiv vorgingen.

Betroffene und Kritiker hatten ein unverhältnismäßig hartes Vorgehen der SEK-Beamten gerügt. Vor allem die Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus dringt auf eine schnelle Untersuchung. Bei der Razzia in der Nacht zum Sonntag hatte die Polizei 158 Fußballanhänger festgenommen, 21 Menschen wurden verletzt. (tso)

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