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Berlin: Polizist soll Nazis geschult haben Staatsschutz ermittelt

Ein 24jähriger Polizeibeamter wird verdächtigt, Schulungsseminare für Neonazis abgehalten zu haben. Berlins Polizeipräsident Dieter Glietsch hat dem Polizeimeister die Amtsausübung verboten, nachdem die Polizei Hinweise erhalten hatte, dass der Bereitschaftspolizist seit Monaten in Verbindung mit der rechtsextremen Szene stehen soll.

Ein 24jähriger Polizeibeamter wird verdächtigt, Schulungsseminare für Neonazis abgehalten zu haben. Berlins Polizeipräsident Dieter Glietsch hat dem Polizeimeister die Amtsausübung verboten, nachdem die Polizei Hinweise erhalten hatte, dass der Bereitschaftspolizist seit Monaten in Verbindung mit der rechtsextremen Szene stehen soll.

Dem 24-Jährigen wird vorgeworfen, als „Rechtsschulungen“ deklarierte Seminare für Rechtsextremisten vor jeweils 30 bis 70 Teilnehmern abgehalten zu haben. Dabei habe er über seine Tätigkeit bei der Polizei, deren Befugnisse und Eingriffsrechte berichtet und Schulungsmaterial der Landespolizeischule verteilt, so die Polizei. Seminarteilnehmer soll er dazu aufgefordert haben, Dienstaufsichtsbeschwerden und Verleumdungsanzeigen gegen Polizisten zu erstatten, da diese ihre Befugnisse im Kampf gegen Rechtsextremisten angeblich ständig überschreiten und vor Gericht lügen würden. Bei der Durchsuchung der Wohnung des Beamten fanden Polizisten am Donnerstag Unterrichtsmaterialien der Landespolizeischule. Der Staatsschutz ermittelt wegen Verstoßes gegen das Urheberrecht und Verleumdung. Tsp

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