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Berlin: Polizist wegen Prügel vor Gericht

Ein Verkehrsunfall auf dem Weg zum Dienst brachte gestern einen Polizisten auf die Anklagebank: Der 35Jährige soll die Unfallgegnerin, die angeblich auf der Stadtautobahn bei stockendem Verkehr auf seinen Suzuki aufgefahren war, brutal an den Oberarmen gepackt und verletzt haben. Außerdem trat er laut Anklage gegen den BMW der 60-jährigen Apothekenangestellten aus Bayern.

Ein Verkehrsunfall auf dem Weg zum Dienst brachte gestern einen Polizisten auf die Anklagebank: Der 35Jährige soll die Unfallgegnerin, die angeblich auf der Stadtautobahn bei stockendem Verkehr auf seinen Suzuki aufgefahren war, brutal an den Oberarmen gepackt und verletzt haben. Außerdem trat er laut Anklage gegen den BMW der 60-jährigen Apothekenangestellten aus Bayern.

Im Prozess um Körperverletzung im Amt sagte der Beamte, er habe sich nach dem Vorfall als Polizist ausgewiesen und die Personalien der Frau verlangt. Sie aber habe sich geweigert und versucht, den Unfallort zu verlassen. Als er ihre Fahrertür öffnete, um ihren Zündschlüssel abzuziehen, sei sie schreiend auf die Fahrbahn gelaufen. Er habe sie lediglich angefasst, um sie aus der Gefahrenzone zu ziehen. Die BMW-Fahrerin reagierte empört auf seine Aussage: „Es gab gar keinen Unfall.“ Der angeklagte Suzuki-Fahrer sei plötzlich ausgestiegen und habe behauptet, sie sei aufgefahren. Er habe sie mit aller Gewalt aus ihrem Auto gezogen. „Sie haben mir Schmerzen an Leib und Seele zugefügt“, hielt die Zeugin dem Angeklagten vor. Der Prozess wird am 22. April fortgesetzt. K. G.

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